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Neuzeit

Bedingt durch den Zustrom und dem großen Nachholbedarf stand die Gemeinde nach Kriegsende vor großen und schwierigen Aufgaben. Die Einwohnerzahl stieg von 1.270 (1939) auf rund 6.000 (1999) an. Ein erster Schulhausneubau entstand kurz nach der Währungsreform (1948-1951). Es folgten Straßen, Ortskanalisation, der Sportplatz Goldäcker, ein Löschwasserbehälter, eine Friedhofshalle, ein Klärwerk, eine Schulhauserweiterung mit Turnhalle (1967) sowie drei Kindergärten und die katholische Heilig-Geist-Kirche. 1960 wurde das neue Rathaus mit Feuerwehrmagazin und Bauhof bezogen, nachdem das historische alte Rathaus aus der Zeit um 1770 den Anforderungen nicht mehr gewachsen war. Die neue Straße Richtung Schönaich band 1964 die Gemeinde an den Raum Böblingen-Sindelfingen an. Die Beseitigung der Wohnraumnot und der Zuzug neuer Bürger und Gewerbetriebe machte die Erschließung immer neuer Wohn- und Gewerbegebiete erforderlich.

Die Sanierung des Ortskerns wurde 1978 begonnen. Das Straßendorf erhielt eine Ortsmitte, in der sich jeder wohlfühlt. Den wichtigsten Baustein hierfür stellt das 1986/87 errichtete Bürgerhaus mit dem neu gestalteten Dorfplatz dar. Im Jahr 1989 wurden das Rathaus und das Feuerwehrmagazin erweitert.
Im Jahr 1998 feierte die Gemeinde Steinenbronn den 650. Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung mit zahlreichen Veranstaltungen, u. a. einem Festakt und einem großen Festzug. Am 13. Mai 1999 wurde die vom Heimatverein Steinenbronn zur „Hoamatschuier“ um- bzw. ausgebaute gemeindeeigene Scheune fertig gestellt.

Im Herbst 2004 konnte der Heimatverein nach 5 Jahren Restaurierung das Heimathaus seiner Bestimmung als lebendiges Museum an die Gemeinde und die Bürgerschaft übergeben. Das kulturelle Leben in der Gemeinde tragen - neben den Kirchen, der Schule und der Volkshochschule – mittlerweile über 30 Vereine und Organisationen.

Ein Beitrag zur Völkerverständigung war die Gründung der Gemeindepartnerschaft mit der französischen Gemeinde Quinsac bei Bordeaux 1966. Auch mit der süditalienischen Gemeinde Polla bei Salerno sowie der belgischen Gemeinde Le Roeulx wurden 1991 und 1992 Partnerschaftsverträge geschlossen. Seit der Wiedervereinigung mit Ostdeutschland besteht eine freundschaftliche Verbindung zu Bernsdorf in der Oberlausitz.

Die aktuelle Einwohnerzahl beträgt per 31. Dezember 2005 rund 6.043.