Die Holzerntesaison hat begonnen

Aktuell läuft auch auf der Schönbuchlichtung die Hauptsaison in der Holzernte. Vom Oktober bis März wird Holz geerntet. Die Holzernte ist ein zentraler Arbeitsschwerpunkt im Jahresverlauf. „Der Holzeinschlag dient neben der Gewinnung des nachwachsenden Rohstoffs immer auch der Waldpflege und der notwendigen Verjüngung der Wälder,“ erklärt Frieder Wickel, Leiter des Amtes für Forsten im Landratsamt Böblingen. 

Dabei steht der Wert des Waldes immer im Zentrum. „Die Försterinnen und Förster achten darauf, dass die verbleibenden Bäume, der Waldboden und damit der Lebensraum für Tiere und Pflanzen pfleglich behandelt werden.“ Dazu wird jeweils das am besten geeignete Arbeitsverfahren gewählt: Während in jungen Wäldern und ebenen Lagen vorwiegend moderne Forstmaschinen zum Einsatz kommen, werden Bäume in steilerem Gelände und alte Bäume mit der Motorsäge gefällt.

Während der Holzernte werden die Waldwege gut sichtbar abgesperrt, da fallende Äste und Bäume eine große Gefahr darstellen. „Wer Waldflächen betritt, in denen Holz eingeschlagen wird, begibt sich in Lebensgefahr.“ betont Frieder Wickel. Das Amt für Forsten fordert alle Waldbesucher auf, Absperrungen zu beachten und eingerichtete Umleitungen zu befolgen.

Ebenso wird um Verständnis dafür gebeten, dass es rund um die Holzernte zu Einschränkungen und/oder Verschmutzungen kommt. „Ganz ohne Spuren und Verschmutzungen geht es trotz aller Vorsicht nicht“, so Frieder Wickel. Man werde diese aber nach dem Ende der Holzernte so schnell wie möglich wieder beseitigen. „Falls manch einer denkt, der Wald sei anschließend unordentlich, so ist das gewollt“, erklärt der Forstamtsleiter weiter. „Der Verbleib von Kronenholz oder Stammteilen ist beabsichtigt und für den Wald und dessen Lebensgemeinschaft ökologisch wertvoll.

Und, noch ein wichtiger Hinweis: Bei der Holzernte fällt neben wertvollem Stammholz auch Brennholz an, das im Gemeindewald zu gegebener Zeit erworben werden kann.